Basierend auf der Analyse von 635.000 monatlichen Suchanfragen zum Thema Fettabbau und Gewichtsverlust zeigt die neue Studie von Protealpes :
- die Geografie unserer körperlichen Anliegen in Frankreich
- eine ständige Suche nach schnellen und mühelosen Ergebnissen, die 14,7% der Suchanfragen ausmachen

Der Bauch: absolute Obsession der Franzosen
Der Wunsch, Bauchfett zu verlieren, dominiert massiv mit 75 905 monatlichen Suchanfragen, was fast 30 % des Gesamtvolumens ausmacht.
In diesem Gebiet kristallisieren sich 3 Hauptkomplexe / Ziele heraus:
- ästhetisch (flacher Bauch)
- funktionell (Bauchmuskeln)
- Gesundheit (Verdauung).
Die Kombinationen Bauch + andere Bereiche offenbaren verschiedene Ansätze:
- Bauch + Oberschenkel (850 Suchanfragen): die "Bikini-Body"-Figur
- Bauch + Hüften (540 Suchanfragen): Das Streben nach einer Wespentaille
- Bauch + Arme (30 Suchanfragen): Der "Oberkörper"-Ansatz
Top 10 der begehrtesten Körperzonen
Monatliches Suchvolumen nach Körperregion - Daten für 2025
Der saisonale Effekt "mühelos" ist in diesem Bereich besonders ausgeprägt: 21,3% der Suchanfragen zum Thema Bauch beinhalten Begriffe wie "mühelos", was die anhaltende Hoffnung auf Wunderlösungen vor dem Sommer widerspiegelt.

Das Streben nach "mühelosen" Ergebnissen
Seit einigen Jahren legen die Fitnesstrends den Schwerpunkt auf Effizienz und schnelle Ergebnisse.
Man denke zum Beispiel an die seit 2010 zunehmende Popularität von HIIT (hochintensives Intervalltraining), das Ergebnisse in kürzester Zeit verspricht.

Heute beinhalten 14,7 % der Forschung zum Thema Gewichts-/Fettverlust ein Ziel, schnell oder mühelos Ergebnisse zu erzielen.
Anteil der "schnellen/nicht anstrengenden" Suchanfragen nach Gebieten
Prozentualer Anteil der Suchanfragen, die den Begriff Fazilität nach Körperbereich enthalten
Achtung: Wenn Sie auf schnelle Ergebnisse aus sind, führt dies oft zu Verhaltensweisen, die kurz- oder langfristig schädlich für Ihren Körper sind.
Die Zahlen zeigen ein beunruhigendes Ausmaß an Verzweiflung bei mehr als 20 000 Menschen pro Monat, die bereit sind, sich für unrealistische Ziele in Gefahr zu begeben.
Eine zweite Studie von Protealpes ergab, dass 3,72 % der Suchanfragen nach "Abnehmen " und 20 % der Suchanfragen nach "Abnehmen ohne Anstrengung" ein Risiko darstellen.
Zu diesen riskanten Suchanfragen gehören zum Beispiel: Erbrechen zum Abnehmen, Abführmittel zum Abnehmen, Diätpillen....
Verteilung der Suchanfragen "Abnehmen" nach Aufwand und Risiko
Prozentualer Anteil der monatlichen Suchanfragen nach Kategorie - Deutschland 2025
Implizite Unterschiede zwischen den Geschlechtern
Die Untersuchung der Oberschenkel (20.141 Suchanfragen) und Gesäßmuskeln (1.561 Suchanfragen) ergab eine interessante geschlechtsspezifische Angabe.
Die traditionell "weiblichen" Bereiche (Gesäß, Hüften, Oberschenkel) zeigen höhere "schnelle" Suchraten.
Dieser Trend deutet auf einen besonders starken ästhetischen Druck auf diese Körperteile hin, der durch Trends in sozialen Netzwerken noch verstärkt wird.

Dies folgt dem gleichen Trend bei den Feldkombinationen :
- Oberschenkel + Hüften: 41,2% der Suchanfragen "ohne Anstrengung".
- Bauch + Oberschenkel: 50% "mühelose" Suchanfragen

Vernachlässigte Bereiche vs. zwanghafte Bereiche
Die Analyse zeigt eine klare Hierarchie der Anliegen und Anstrengungen, die die Franzosen bereit sind zu unternehmen, um ihre Ziele zu erreichen:
Bereiche der Besessenheit (>20% "mühelos") :
- Bauch + Oberschenkel (50%)
- Liebesgriffe (36,8%)
- Gesäßmuskeln (31,7%)
Zones fonctionnelles (<20% “sans effort”) :
- Rücken (5,3%): medikalisierter Ansatz
- Beine (12,9%): Streben nach Leistung
- Arme (16,7%): traditionelle Muskelarbeit
Diese Dichotomie offenbart zwei Frankreichs im Fitnessbereich: das Frankreich des Aussehens (Suche nach Leichtigkeit) und das Frankreich der Leistung (Akzeptanz von Anstrengung).
Mit 57 488 Suchanfragen zeigt der "Körper allgemein" eine wachsende Reife. 20,4 % der Begriffe "mühelos " - ein moderater Anteil - deuten auf einen realistischeren Ansatz für allgemeine Fitness hin.
Diese Daten zeichnen das Bild einer Gesellschaft, die nach unmittelbarer Kontrolle über ihren Körper strebt.
Die außergewöhnliche Korrelation zwischen "sichtbaren Zonen" und "müheloser Suche" (Bauch, Oberschenkel, Liebesgriffe) versus funktionellen Zonen (Rücken, Beine) offenbart einen immer noch sehr ästhetischen und weniger gesundheits- und "Wellness"-orientierten Ansatz des Fitnesstrainings.





