Protéalpes hat sich mit den muskelbezogenen Suchanfragen der Franzosen befasst, um herauszufinden, was ihnen am wichtigsten ist.
Diese neue Analyse von 635.000 monatlichen Suchanfragen zum Thema Muskelaufbau enthüllt ein noch genaueres Bild der körperlichen Anliegen.
Über die Trends hinaus zeigen diese Zahlen eine echte Kartografie der am häufigsten bearbeiteten Stellen, der Schmerzen und der ästhetischen Wünsche.
Die Analyse zeigt, dass die Bauchmuskeln die am häufigsten gesuchte Muskelgruppe sind, gefolgt von den Gesäßmuskeln, dem Rücken und den Brustmuskeln.
Top 12 der von den Franzosen am meisten gesuchten Muskeln
Bauchmuskeln: seit Jahren besessen
Mit mehr als 15 % der Gesamtbedenken zerquetschen die Bauchmuskeln buchstäblich die Konkurrenz.
Dieser Prozentsatz kann sogar auf über 22 % geschätzt werden, wenn man die Suche nach Stärkung (muskulöse Bauchmuskeln) und Ästhetik (flacher Bauch) in einer Kategorie zusammenfasst.
Die außergewöhnliche Vielfalt der Suchanfragen (634 verschiedene Begriffe wurden analysiert) zeigt, dass wir aus allen möglichen Blickwinkeln versuchen, diesen Teil unseres Körpers zu verstehen und zu verändern.
Und diese Fixierung auf die Bauchmuskeln ist nicht neu. Wenn man sich die Trends anschaut, sieht man, dass dieser Bereich in den letzten fünf Jahren immer die Sorge Nummer eins war.
Sehr saisonale ästhetische Anliegen
Wenn man sich diese Trends genauer anschaut, erkennt man deutlich eine sehr ausgeprägte Saisonalität bei einigen Muskelgruppen:
- Winter-/Frühlingsspitzen: Die Suchanfragen explodieren in den Monaten Januar bis April (Neujahrsvorsätze, Sommervorbereitung).
- Sommerloch: deutlicher Rückgang im Juli/September (Ferien, Outdoor-Aktivitäten)
- Herbstbelebung: Leichter Anstieg im Oktober/November mit dem Schulbeginn

Gesäßmuskeln auf Platz 2
Die Gesäßmuskeln belegen mit über 91.000 monatlichen Suchanfragen den 2ᵉ Platz der meistgesuchten Muskelgruppen.
Dieses hohe Volumen spiegelt eine doppelte Herausforderung wider: ästhetisch (wohlgeformter Po, vor allem bei einem weiblichen Publikum) und funktionell (Kraft, Haltung, Vorbeugung von Rückenschmerzen).
Die Anfragen sind vielfältig: gezielte Übungen, hausgemachtes Krafttraining, minimale Ausrüstung.
Die Analyse zeigt auch eine starke Suche nach Begriffen wie "hochziehen", "straffen" oder "vergrößern" der Gesäßmuskeln, was differenzierte Ziele widerspiegelt.
Diese Muskelgruppe profitiert außerdem von viralen Trends in sozialen Netzwerken, die ihre Beliebtheit bei Fitness- und Kraftsportlern steigern.

Der Rücken: Spiegel unserer Zeit
Der Rücken steht an dritter Stelle der wichtigsten muskulären Anliegen und zeugt von den Übeln unserer modernen Gesellschaft.
Die Vielfalt der Forschungen offenbart einen medikalisierten Ansatz: Man will nicht nur einen "schönen Rücken" haben, sondern auch chronische Schmerzen behandeln.
Fachbegriffe wie "Lendenwirbel", "Rückenwirbel" oder "Trapezius" zeigen eine Bevölkerung, die sich zunehmend über die Anatomie informiert, wahrscheinlich aus der Not heraus.
Verteilung der Suchanfragen nach Muskelgruppen
Die Entstehung eines technischen Ansatzes
Diese Studie zeigt eine zunehmende Raffinesse in unserer Forschung. Sehr präzise Begriffe wie "Vastus medialis", "Transversus" oder "Dorsalis major" deuten darauf hin, dass wir über den grundlegenden Ansatz hinausgehen und uns mit anatomischen Details befassen.
Diese Technisierung zeugt vom Einfluss der sozialen Netzwerke, in denen Fitness-Influencer Begriffe popularisieren, die früher nur Fachleuten vorbehalten waren.
Tabus, die fallen
Die Aufnahme des Beckenbodens in die Top-Themen markiert eine stille Revolution.
Lange Zeit wurde dieser Muskel ignoriert, doch nun wird er endlich sichtbar, vor allem dank des befreiten Sprechens nach der Geburt und eines besseren Verständnisses seiner Rolle für die allgemeine Gesundheit.
Die Forschung an intimen Bereichen (Penis, Vagina) bestätigt, dass körperliche Intimität in unserem Streben nach Wohlbefinden nicht mehr tabu ist.

Diese Zahlen zeichnen das Bild einer Bevölkerung, die nach Kontrolle über ihren Körper strebt. Die außergewöhnliche Vielfalt der Suchanfragen (insgesamt über 4000 einzelne Suchanfragen) zeigt, dass wir uns nicht mehr mit generischen Lösungen zufrieden geben. Wir wollen jeden Teil unserer Anatomie verstehen, gezielt ansprechen und optimieren.
Diese stille Revolution zeugt von einer Zeit, in der der Körper zu einem persönlichen, fast schon technologischen Projekt wird, in der jeder Muskel isoliert, bearbeitet und perfektioniert werden kann. Hinter diesen Zahlen verbirgt sich eine Gesellschaft, die die genetische Fatalität ablehnt und das Recht einfordert, den eigenen Körper zu formen, Statistik für Statistik, Forschung für Forschung.





