Unsere exklusive Analyse von 15 Clear-Whey-Produkten zeigt eine beunruhigende Realität: im Durchschnitt 5 Zusatzstoffe pro Produkt, mit einem Rekord von 8 Zusatzstoffen für eine einzige Clear-Whey-Reihe.
Was wir uns merken sollten:
- 25 verschiedene Zusatzstoffe in nur 15 untersuchten Produkten identifiziert
- durchschnittlich 5 Zusatzstoffe pro Clear-Whey-Produkt
- Künstliche Süßstoffe dominieren massiv (23 Verwendungen)
- Einige Produktreihen enthalten bis zu 8 verschiedene Zusatzstoffe
Die Besessenheit von "transparenten" Visualisierungen: Zu welchem Preis?
Die Begeisterung für Clear Whey erklärt sich durch ihr revolutionäres Versprechen: ein "unsichtbares" Protein, das sich perfekt mischen lässt, ohne Schaum oder Klümpchen und ohne milchiges Aussehen. Doch hinter dieser technologischen Meisterleistung verbirgt sich eine weniger glanzvolle Realität.
Tatsächlich haben wir bei der Analyse von 15 verschiedenen Marken einen regelrechten Chemiecocktail entdeckt, den die Verbraucher täglich zu sich nehmen, oft ohne sich dessen bewusst zu sein.
Top 6 der am häufigsten vorkommenden Zusatzstoffe
Unsere Analyse zeigt eine klare Hierarchie bei der Verwendung von Zusatzstoffen:
- Sucralose E955 (14 Vorkommen)
Der König der künstlichen Süßstoffe in Clear Whey, der in mehr als der Hälfte der untersuchten Produkte enthalten ist. Ein Organochlorid, das im Verdacht steht, paradoxerweise an Insulinresistenz und Diabetes sowie an bestimmten koronaren Herzerkrankungen beteiligt zu sein. - Acide citrique E330 (13 occurrences)
Acidifiant incontournable pour obtenir ce pH ultra-acide (< 4) caractéristique des clear whey. - Siliziumdioxid E551 (9 Vorkommen)
Umstrittenes Trennmittel, das auch in der Kosmetik- und Pharmaindustrie verwendet wird. - Beta-Carotin E160a (6 Vorkommen)
Farbstoff, um diese attraktiven orange/gelben Farbtöne zu Marketingzwecken zu erzielen, in Bio in Frankreich verboten. - Steviolglykoside E960 (5 Vorkommen)
Der "natürliche" Süßstoff, der immer beliebter wird, aber immer noch ein hochverarbeiteter Zusatzstoff ist. - Dimethylpolysiloxan E900 (5 Vorkommen)
Entschäumer (Silikon), der verwendet wird, um die Schaumbildung beim Mischen zu begrenzen und die Fließfähigkeit/Beschichtung von Pulvern zu verbessern.
| Code E | Vorkommnisse |
|---|---|
| E955 | 14 |
| E330 | 13 |
| E551 | 9 |
| E160a | 7 |
| E960 | 5 |
| E900 | 5 |
| E471 | 3 |
| E950 | 3 |
| E296 | 2 |
| E338 | 2 |
| E102 | 1 |
| E120 | 1 |
| E129 | 1 |
| E141 | 1 |
| E150a | 1 |
| E150c | 1 |
| E150d | 1 |
| E162 | 1 |
| E170 | 1 |
| E322 | 1 |
| E331 | 1 |
| E332 | 1 |
| E340 | 1 |
| E472a | 1 |
| E491 | 1 |

Alarmierender Rekord: 7 Zusatzstoffe in einer einzigen Produktreihe
Die Marke Animal hält den Rekord mit 7 verschiedenen Zusatzstoffen in ihrer Zusammensetzung, wenn man die verschiedenen Geschmacksrichtungen betrachtet. Zum Vergleich: Ein herkömmliches Whey-Protein enthält normalerweise zwischen 0 und 3.
Die nicht vollständige Analyse der Produkte der Reihe clear whey zeigt, dass die folgenden Zusatzstoffe vorhanden sind (nicht unbedingt alle in jeder Geschmacksrichtung):
| Zusatzstoffe | Code E |
|---|---|
| Sucralose | E955 |
| Zitronensäure | E330 |
| Acesulfam K | E950 |
| Mono- und Diglyceride von Fettsäuren | E471 |
| Ammoniak-Karamell | E150c |
| Siliziumdioxid | E551 |
| Beta-Carotin | E160a |
Diese Überfülle an Zusatzstoffen erklärt sich durch die technische Komplexität, die erforderlich ist, um :
- Absolute visuelle Transparenz aufrechterhalten
- Den natürlich unangenehmen Geschmack von gesäuertem Whey überdecken
- Das Produkt im Laufe der Zeit stabilisieren
- Attraktive Geschmacksrichtungen schaffen

Aber wozu dienen diese Zusatzstoffe?
Unsere Analyse zeigt die Verteilung der Funktionen der Zusatzstoffe :
- Süßstoffe (Verleihen eines süßen Geschmacks mit 0-Zucker-Marketing): 23 Verwendungen (28% der Gesamtmenge)
- Farbstoffe: 19 Verwendungen (23% der Gesamtmenge)
- Säuerungsmittel: 15 Verwendungen (18% der Gesamtmenge)
- Insektenschutzmittel: 11 Verwendungen (13% der Gesamtzahl)
- Emulgatoren: 6 Verwendungen (7% der Gesamtmenge)
- Säureregulatoren: 5 Verwendungen (6% der Gesamtmenge)
- Andere: 4 Verwendungen (5% der Gesamtzahl)
Diese Verteilung offenbart eine klare Priorität: Aussehen und Geschmack haben Vorrang vor einfacher Ernährung und langfristiger Gesundheit.
Die Illusion der Reinheit
Paradoxerweise wird Clear Whey als "reines" und "revolutionäres" Produkt "vermarktet".
Unsere Untersuchung belegt das Gegenteil:
- Vervielfachung der Anzahl der Zusatzstoffe im Vergleich zu herkömmlichem Whey (soweit wir wissen, gibt es kein Clear Whey ohne Zusatzstoffe)
- Systematisches Vorhandensein von künstlichen oder verarbeiteten Süßstoffen (Steviolglykoside)
- Acidité extrême (pH < 4) nécessitant des correcteurs
Durch den Herstellungsprozess (Zentrifugieren und starke Säuerung) wird das natürliche Protein radikal in ein ultraverarbeitetes Produkt umgewandelt.

Der regelmäßige Verzehr von Clear Whey birgt dokumentierte Risiken für Ihre Gesundheit:
Risques digestifs et dentaires : le pH acide (< 4) de ces produits peut provoquer une érosion de l’émail dentaire, augmenter les reflux gastro-œsophagiens et favoriser l’inflammation de la muqueuse gastrique.
Metabolisches Ungleichgewicht: Chronische Übersäuerung kann zu einer metabolischen Azidose führen, die langfristig eine Demineralisierung der Knochen, den Verlust von Muskelmasse und Nierenprobleme zur Folge hat.
Störung der Mikrobiota und des Stoffwechsels: Künstliche Intensivsüßstoffe (Sucralose, Acesulfam K) stehen im Verdacht, die Darmflora zu stören, Insulinresistenz und paradoxe Gewichtszunahmen zu fördern.
Chemische Überlastung: Bei durchschnittlich 5 Zusatzstoffen pro Produkt (bis zu 7) muss der Körper täglich einen Cocktail aus künstlichen Substanzen ohne Nährwert verarbeiten.
Risikopopulation: Menschen mit Verdauungsstörungen, Nierenproblemen, brüchigem Zahnschmelz oder Menschen, die bereits eine säurehaltige Ernährung zu sich nehmen, sollten diese Produkte meiden.
Diese Risiken werden durch die empfohlene tägliche Aufnahme (1-2 Shakes/Tag) und die kumulative Wirkung der Zusatzstoffe auf den Körper verstärkt.
Wohin soll man sich wenden?
Angesichts dieser Tatsache bieten sich gesundheitsbewussten Verbrauchern mehrere Alternativen:
- Bevorzugen Sie "traditionelles" Whey, das nicht "clear" ist und vor allem keine Zusatzstoffe enthält: Auch wenn es leicht schäumt, ist das ein Zeichen für eine natürlichere Zusammensetzung.
- Akzeptieren Sie die "echte" Textur: Schaum zeigt an , dass keine künstlichen Lecithine und Antiklumpmittel enthalten sind.
- Lesen Sie die Etiketten aufmerksam: Achten Sie auf kurze Zusammensetzungen mit erkennbaren und rückverfolgbaren Zutaten.
Die Clear-Whey-Industrie hat ihre Marketingwette erfolgreich abgeschlossen: Sie hat eine geringfügige Unannehmlichkeit (das milchige Aussehen) in ein Verkaufsargument für ein chemisch überladenes Produkt verwandelt.
Diese exklusive Analyse offenbart das Ausmaß des Problems: 25 verschiedene Zusatzstoffe für nur 15 Produkte. Hinter der visuellen Transparenz verbirgt sich eine besorgniserregende Intransparenz hinsichtlich der tatsächlichen Ernährungsqualität.
Hier sind einige Studien und Referenzartikel zu diesem Thema, falls Sie tiefer in die Materie einsteigen möchten:
1Diet-induziertemetabolische Azidose. Clinical nutrition, 30(4), 416-421 von Adeva et al - 2011
2Thealkaline diet: is there there evidence that an alkaline pH diet benefits health? Journal of environmental and public health von Schwalfenberg et al - 2012
3ThepH of beverages in the United States. Journal of the American Dental Association von Reddy et al - 2016
4Dietaryguideline adherence for gastroesophageal reflux disease von Kubo et al - 2014
4DieErsatzstoffe für Zucker. Durch Diabetes Québec





