Whey-Protein, das aus der Molke der Milch gewonnen wird, ist ein Nahrungsergänzungsmittel, das vor allem bei Kraftsportlern und allgemein bei Sportlern aller Art einen guten Ruf genießt.
Sein Konsum wirft jedoch Fragen hinsichtlich seiner potenziellen Auswirkungen auf die Hautgesundheit auf, insbesondere im Hinblick auf das Auftreten von Akne.
In diesem Artikel werden wir die Beziehung zwischen Whey und Akne anhand der verfügbaren wissenschaftlichen Daten detailliert untersuchen, um klare Antworten und praktische Lösungen für Menschen zu liefern, die sich um eine gesunde Haut bemühen und gleichzeitig ihre sportlichen Ziele unterstützen möchten.
Kann Whey Protein die Entstehung von Akne fördern?
Akne ist eine häufige Hauterkrankung, die durch das Auftreten von Pickeln gekennzeichnet ist, die hauptsächlich durch überschüssigen Talg und Entzündungen der Talgdrüsen verursacht werden.
Mehrere Faktoren können zu ihrer Entwicklung beitragen, darunter :
- hormonelle Ungleichgewichte,
- eine genetische Veranlagung,
- bestimmte Elemente der Ernährung.
Einige Studien haben einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Milchprodukten und Akne nahegelegt, vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Milcheiweiß, zu dem auch Whey Protein oder Molkeprotein gehört, steht im Verdacht, bei der Entstehung von Pickeln eine Rolle zu spielen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Studien immer noch relativ wenige und wenig robust sind. Ihre Schlussfolgerungen sind daher mit Vorsicht zu genießen.
Whey, das aus Molke gewonnen wird, ist ein konzentriertes Proteinpulver, das reich an essentiellen Aminosäuren ist, die für den Masseaufbau und die Erholung der Muskeln entscheidend sind(1).

Sie enthält also Milcheiweiß und möglicherweise Laktose, die von einigen Sportlern nur schwer vertragen werden kann. Laktose könnte potenziell die Talgproduktion anregen und die Entzündung der Talgdrüsen fördern, beides Schlüsselfaktoren bei der Entstehung von Akne. Es sind jedoch weitere Forschungen erforderlich, um diese Hypothesen zu bestätigen.
Es ist wichtig zu betonen, dass es nicht das Whey im Speziellen ist, das Akne verursachen würde, sondern vielmehr der Konsum von Milchprodukten im Allgemeinen. Wenn diese zusammen mit großen Mengen an Kohlenhydraten mit hohem glykämischen Index verzehrt werden, können sie zu einem schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels führen, was einen Insulinschub auslöst. Diese Hyperinsulinämie könnte die Leber zur Synthese von IGF-1 anregen und so die entzündungsfördernden und akneigenen Wirkungen dieses Wachstumshormons verstärken.
Dennoch müssen diese Mechanismen noch durch weitere Studien bestätigt und präzisiert werden.
Die Reaktion auf den Verzehr von Milch und Whey-Protein kann von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein und hängt von der Hormonempfindlichkeit und der genetischen Veranlagung für Akne ab. Für Menschen, die zu Pickeln neigen, kann es sinnvoll sein, eine Anti-Akne-Ernährung einzuführen, bei der Lebensmittel mit hohem glykämischen Index eingeschränkt und pflanzliche Proteinquellen und/oder Whey-Isolate bevorzugt werden, die nur Spuren oder sogar keine Laktose enthalten.
Hier ist eine Tabelle, die Ihnen bei der Auswahl von Proteinquellen helfen kann, die das Auftreten von Akne einschränken:
Proteinquelle | Neigung, Akne zu verursachen |
---|---|
Konzentriertes Whey | Hoch |
Whey-Isolat | Niedrig |
Pflanzliches Eiweiß | Niedrig |
Wie kann man Whey ohne die Gefahr von Pickeln konsumieren?
Für Menschen, die zu Akne neigen, ist es wichtig, das richtige Whey Protein auszuwählen, um Pickelausbrüche zu vermeiden. Der erste Schritt besteht darin sich für ein Produkt aus Whey-Isolat zu entscheiden.Dieses enthält weniger Laktose als andere Formen von Molkeprotein. Wie bereits erwähnt, ist Laktose ein Faktor, der hormonelle Reaktionen auslösen und bei empfindlichen Personen Akne begünstigen kann.
Außerdem ist es zwingend erforderlich, ein hochwertiges Whey zu bevorzugen, das frei von Zusatzstoffen und endokrinen Disruptoren ist. Zusatzstoffe (Sucralose, Lecithin, Verdickungsmittel...) können das hormonelle Gleichgewicht des Körpers stören und die Talgproduktion anregen, wodurch sich Akneprobleme verschlimmern. Um diesen Ratschlag in die Praxis umzusetzen, sollten Sie genau auf die Zutatenliste des Produkts achten, das Sie konsumieren möchten, und prüfen, ob sie kurz ist und keine Zusatzstoffe enthält.
Außerdem empfiehlt unser Team, ein in Frankreich hergestelltes Whey zu bevorzugen, das intern von der Marke hergestellt wird, um eine 100%ige Rückverfolgbarkeit jedes Inhaltsstoffs und die Einhaltung anspruchsvoller Gesundheitsnormen zu gewährleisten.

Eine interessante Alternative für Menschen, die unter Akne leiden, sind pflanzliche Proteine, z. B. aus Erbsen, Reis oder Hanf. Obwohl sie ernährungsphysiologisch weniger vollständig sind als herkömmliches Whey und meist Lösungsmittel für die Gewinnung benötigen, stellen sie eine pflanzliche, laktosefreie Option dar.
Was die Menge und die Häufigkeit des Konsums betrifft, so wird empfohlen, nicht mehr als 1 bis 2 Whey-Shaker pro Tag zu sich zu nehmen. Eine übermäßige Aufnahme von Proteinpulver kann nämlich das Gleichgewicht des Körpers stören und Akneausbrüche begünstigen. Der Großteil des aufgenommenen Proteins sollte aus der herkömmlichen Ernährung stammen.
Eine ausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebensstil sind wichtig, um Akne vorzubeugen. Dazu gehören ein guter Schlaf, eine optimale Flüssigkeitszufuhr und eine Anti-Akne-Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Omega-3-Fettsäuren und Lebensmitteln mit niedrigem glykämischen Index ist. Eine geeignete Pflegeroutine, die eine sanfte Reinigung und eine ausreichende Feuchtigkeitsversorgung der Haut umfasst, trägt ebenfalls dazu bei, Pickeln vorzubeugen und eine gesunde Haut zu erhalten.
Gibt es weitere Gesundheitsrisiken durch Whey?
Whey-Protein gilt zwar allgemein als sicher und gesundheitsfördernd, doch sollte man sich auch Gedanken über mögliche Nebenwirkungen machen, vor allem bei übermäßigem oder längerem Konsum.
Außerdem gibt es eine Reihe von Missverständnissen über Whey und seine angeblich negativen Auswirkungen auf die Gesundheit, die wir in diesem Artikel behandeln werden.
Hinsichtlich seiner angeblich schädlichen Wirkung auf die Nieren hat keine Studie negative Auswirkungen nachgewiesen(2), auch nicht bei einer hohen Proteinzufuhr.
Ein weiterer Aspekt, den es zu berücksichtigen gilt, ist das Risiko einer Allergie gegen Milcheiweiß. Personen, die allergisch (≠ laktoseintolerant) gegen Rindereiweiß sind, müssen den Verzehr von Whey unbedingt vermeiden, da es ihrer Gesundheit schaden könnte. Diese Situation ist spezifisch für Milcheiweißallergiker, die in der Regel mit diesem Krankheitszustand gut vertraut sind.
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind kleinere Darmbeschwerden wie Blähungen, Krämpfe oder Durchfall, sowohl bei Menschen mit als auch ohne Laktoseintoleranz. Diese Unannehmlichkeiten sind in der Regel leicht und vorübergehend und hängen oft mit den Verbindungen (hauptsächlich Zusatzstoffe) zusammen, die dem Rohwhey zugesetzt werden. Mit einem hochwertigen Isolat und keinen Zusatzstoffen in der Zusammensetzung der Rezeptur vermeiden Sie diese Art von negativen Auswirkungen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Verzehr von Whey-Protein kein Problem für Ihre Gesundheit darstellt, wenn Sie gesund sind und keine bekannte Allergie gegen Milcheiweiß haben. Sie sollten jedoch auf eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung achten und die empfohlene Proteinzufuhr nicht überschreiten.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass, obwohl einige Studien einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Milchprodukten, einschließlich Whey Protein, und dem Auftreten von Akne nahelegen, die wissenschaftlichen Beweise begrenzt bleiben. Außerdem kann die Reaktion von Person zu Person unterschiedlich ausfallen, je nach Empfindlichkeit und genetischer Veranlagung.
Um das Risiko von Akne zu minimieren, sollten Sie ein hochwertiges Whey-Isolat ohne Zusatzstoffe und endokrine Disruptoren wählen und den Konsum auf 1-2 Shaker pro Tag beschränken, die Sie zusätzlich zu einer ausgewogenen Ernährung zu sich nehmen.
Insgesamt gilt Whey Protein als sicher und gesundheitsfördernd, sofern die empfohlene Zufuhr nicht überschritten wird und keine Allergie gegen Milcheiweiß vorliegt. Ein gesunder Lebensstil und eine angepasste Pflegeroutine sind weiterhin wichtig, um eine gesunde Haut zu erhalten.