Whey-Protein ist unter Sportlern und Kraftsportlern ein viel diskutiertes Thema. Diese stellen sich insbesondere die Frage nach der Natur dieses Proteinpulvers. Einige sind der Meinung, dass es sich um ein Dopingmittel handelt, während andere behaupten, es sei ein Nahrungsergänzungsmittel.
Wem kann man in diesem Fall glauben? Enthält Whey irgendwelche Wirkstoffe? Liefert es nur Nährstoffe, die man auch in anderen Lebensmitteln finden kann? Im Folgenden finden Sie die Antwort auf diese Frage, die sich viele stellen.
Kurzer Rückblick:Was ist Whey und wozu dient es?
Entgegen der landläufigen Meinung ist die Herstellung von Whey-Protein nicht mit der Herstellung eines Medikaments vergleichbar. Hier filtern die Hersteller einfach die Milch oder Molke direkt, um sich der Laktose zu entledigen und das Molkenprotein zu isolieren. Diese Flüssigkeit ist besonders proteinreich und hat einen besonders hohen Gehalt an essentiellen Aminosäuren und BCAAs. Etymologisch gesehen bezeichnet der Begriff "Whey" Molkenprotein. Aus Missbrauch wurde diese Bezeichnung für alle Proteinpulver auf der Basis von Milchmolke verwendet.
Bevor Sie fortfahren, möchten wir Sie daran erinnern, dass Whey kein Doping ist, wie manche Anfänger vielleicht befürchten. Dieses Produkt ist nicht das Ergebnis einer langen Reihe von chemischen Reaktionen und unterscheidet sich von medizinischen Substanzen. Es ist in erster Linie für gesunde Sportler bestimmt.
Mit Whey sind diese Personen in der Lage, ihre Proteinzufuhr zu ergänzen. Es sei daran erinnert, dass eine ausreichende Proteinzufuhr entscheidend ist, um in jeder Sportart Fortschritte zu machen, egal ob es sich um Kraft- oder Ausdauersport handelt.
Ist Whey unverzichtbar?
Whey ist nicht unbedingt notwendig, wird aber oft als nützliche Nahrungsergänzung für Kraftsportler und andere Sportarten mit hohem Proteinbedarf angesehen. Als hochwertige, schnell resorbierbare Proteinquelle, die reich an essentiellen Aminosäuren ist, ist Whey eine interessante Wahl zur Unterstützung des Muskelwachstums und der Muskelerholung.
Es ist jedoch durchaus möglich, seinen Proteinbedarf durch eine ausgewogene Ernährung zu decken, die reich an verschiedenen Proteinquellen wie Fleisch, Fisch, Eiern, Hülsenfrüchten, Milchprodukten, Nüssen und Samen ist. Wenn Sie in der Lage sind, regelmäßig ausreichend Protein aus natürlichen Nahrungsquellen zu sich zu nehmen, ist Whey nicht unbedingt erforderlich. Wenn Ihnen das nicht klar ist, sollte Ihnen unser Artikel Warum Sie Whey einnehmen sollten weiterhelfen.

Sportler, die Laufen oder Trailrunning betreiben, solltennach dem Training 20-25 g Protein zu sich nehmen. Dadurch wird die Erholung der Muskeln verbessert und die Wirkung des Trainings potenziert. Kraftsportler sollten zwischen 1,6 und 2 g/kg/Tag Protein zu sich nehmen, um den Masseaufbau zu optimieren und die Hypertrophie zu maximieren. Whey und Proteinpulver dienen den Zielen dieser beiden Sportlerprofile, indem sie die Muskeln mit wichtigen Nährstoffen versorgen.
Auf jeden Fall werden die Trainingseinheiten immer im Mittelpunkt der Fortschritte eines Ausdauersportlers oder eines Hobby-Kraftsportlers stehen. Der Verbraucher muss gezielt trainieren, um Muskelmasse aufzubauen oder seine Ausdauer zu verbessern. Whey Protein ist kein Wundermittel, um Gewicht zu verlieren oder seine Leistung zu steigern.
Was ist in Whey und Proteinpulver enthalten?
Whey besteht nicht nur aus Molke. Dehydrierte Molke hat neben einer außergewöhnlichen Schäumeigenschaft auch einen recht starken Geschmack. Die Hersteller fügen daher verschiedene Zutaten hinzu, um diese für die Verbraucher störenden Eigenschaften zu beheben. In der Industrie spricht man von Zusatzstoffen. Diese Stoffe haben keinen ernährungsphysiologischen Nutzen und verbessern auch nicht die körperliche Leistungsfähigkeit. Sie dienen lediglich dazu, das Whey benutzerfreundlicher und verkaufsfördernder zu machen.
In der Zusammensetzung von Whey finden sich also synthetische Süßstoffe, Aromastoffe, Säureregulatoren, Verdickungsmittel und manchmal auch Bleichmittel. Diese Zusatzstoffe liefern nicht mehr Aminosäuren oder BCAAs. Sie verbessern nicht die Proteinaufnahme. Diese Stoffe verbessern die Wahrnehmung des Produkts in Bezug auf Geschmack, Textur oder Aroma.
Obwohl diese Verbindungen harmlos zu sein scheinen, deuten Studien darauf hin, dass einige von ihnen an verschiedenen Stoffwechselstörungen wie Fettleibigkeit oder Diabetes beteiligt sind. Die Forscher rufen daher zu größter Vorsicht bei Süßstoffen und insbesondere bei Sucralose auf. Diese Zutaten haben eine starke Süßkraft und würden Ihre Geschmacksnerven und Ihr Gehirn an übermäßig süße Geschmacksrichtungen gewöhnen. Dies führt dazu, dass Sie mehr Zucker in Ihrer täglichen Ernährung zu sich nehmen, was schnell gesundheitsschädlich ist.
Andererseits erhöht die Zugabe dieser Stoffe das Risiko einer Kontamination mit Dopingsubstanzen. Insbesondere kann das Endprodukt Spuren von Wachstumshormonen wie Steroiden aufweisen. Whey kann daher letztlich dopingrelevant sein.
Trotz der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, die die negativen Auswirkungen von Zusatzstoffen beleuchten, ist ihre Verwendung unter kontrollierten Bedingungen erlaubt. Dennoch raten wir Ihnen davon ab, ein mit Zusatzstoffen belastetes Proteinpulver zu wählen. Wählen Sie lieber ein hochwertiges und zertifiziertes Whey ohne Zusatzstoffe.
Wenn Sie das interessiert, lesen Sie unsere Artikel: Ist das Whey von ProtéAlpes biologisch? und Wie nimmt man sein Whey ein?
Ist Whey wirklich ein Nahrungsergänzungsmittel?
Wenn der Verzehr von Whey nicht mit Doping gleichzusetzen ist, kann man dieses Proteinpulver dann als Nahrungsergänzungsmittel betrachten? Im Wesentlichen ja! Das ist es auch. Dieses Proteinpulver allein verbessert weder Ihre körperliche Leistungsfähigkeit, noch den Masseaufbau oder Ihre Ausdauer. Auch hier gilt, dass trotz seiner muskelerholenden Eigenschaften die körperliche Anstrengung und die Intensität Ihres Trainings im Mittelpunkt der positiven Effekte stehen, die dem Whey Protein zugeschrieben werden.
Eiweißpulver ist wirklich ein Nahrungsergänzungsmittel in dem Sinne, dass es Ihre Ernährung ergänzt. Whey versorgt den Körper mit hochwertigen Proteinen, die für die Ergänzung der Proteinzufuhr des Sportlers unerlässlich sind. So ist der Sportler in der Lage, seine Muskelerholung oder auch seinen Masseaufbau zu optimieren. Lesen Sie hierzu unseren Artikel, um zu erfahren, welches Whey Sie für den Masseaufbau konsumieren sollten.
Die essentiellen Aminosäuren und BCAAs, die schneller und in höherer Konzentration als bei einer herkömmlichen Ernährung aufgenommen werden, sind unerlässlich, damit der Anabolismus und Katabolismus der Muskeln unter optimalen Bedingungen ablaufen kann. Bei der Einnahme nach dem Training wird dies die Ergebnisse Ihres Trainings optimieren.
Aus rechtlicher Sicht weigern sich die zuständigen Behörden, Whey als Nahrungsergänzungsmittel anzuerkennen. Es wird als ein Lebensmittel wie jedes andere betrachtet. Als solches unterliegt es keinen besonderen Vorschriften, außer denen, die für Milchprodukte gelten. Dennoch sind Whey-Konzentrat, -Isolat und -Hydrolysat keine gewöhnlichen Lebensmittel. Ihr Verzehr erfordert eine gewisse Wachsamkeit.
Ein übermäßiger Verzehr von Whey und Proteinpulver kann möglicherweise die Gesundheit des Sportlers beeinträchtigen. Ohne ein angepasstes Trainingsprogramm sowie eine gesunde und ausgewogene Ernährung wird dies keine positiven Auswirkungen haben. Der Sportler muss unbedingt gut informiert und gut betreut sein, um seine Ziele zu erreichen. So kann er einen gesunden Ernährungsplan erstellen, der seinen Körper und seine Gesundheit nicht gefährdet. Wir behandeln dieses Thema ausführlich in unserem Artikel: Hat Whey Nebenwirkungen?
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